www.online-volontaer.de

Im Rahmen meiner kommunikationswissenschaftlichen Magisterarbeit habe ich 2001 in einer Studie die „Ausbildung für den Online-Journalismus“ in Deutschland untersucht. Neben einer allgemeinen Bestandsaufnahme lag der Fokus auf speziellen Online-Volontariaten und vergleichbaren Ausbildungsangeboten etwa bei Journalistenschulen.

Erstmals wurden Verbreitung, Struktur und Inhalte aller bis zum Sommer 2001 ausfindig zu machenden Online-Volontariate detailliert analysiert und mit den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die aktuellen und antizipierten Anforderungen an Journalisten in Internet-Redaktionen einerseits und dem klassischen journalistischen Berufsbild andererseits abgeglichen.

Fazit der Studie (2001)


Online-Volontariate werden derzeit von mehr als 40 Medienunternehmen angeboten. Insbesondere Großverlage sind stark engagiert – häufig durch Programme an den unternehmenseigenen Journalistenschulen. Daneben bieten aber auch die Internet-Redaktionen von Rundfunksendern, regionalen Tageszeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften, reine Online-Magazine sowie Zulieferer-Agenturen Online-Volontariate an. Die beiden letzten Gruppen sind unter den Anbietern von Online-Volontariaten vergleichsweise über-, Tageszeitungen unterrepräsentiert.

Die Zahl der Online-Volontariate liegt bereits über der von Nachrichtenagenturen angebotenen Volontariaten (40), aber weit unter den von Tageszeitungen angebotenen (rund 2500). Die 27 in der Studie befragten Unternehmen boten zusammen 86 reine Online-Volontariate sowie 30 Plätze an der RTL-Journalistenschule für TV und Multimedia an. Bei insgesamt mindestens 41 Anbietern kann die Gesamtzahl der Online-Volontariate zum Zeitpunkt der Untersuchung auf rund 120-150 geschätzt werden . Online-Volontariate sind also zwar noch eine Neuheit, aber keine absoluten Exoten mehr.


Weitere Informationen zum Download

Die komplette Arbeit ist inzwischen als PDF zum Download verfügbar (s.u.). Veränderungen der Lage bis 2003 dokumentiert ein Artikel auf onlinejournalismus.de. Dort wird das Thema auch weiterhin im Auge behalten.

Alle Rechte liegen beim Autoren.

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